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Was wir tun
Die Jungen Europäischen Föderalisten (kurz: JEF), sind eine Bewegung, die europaweit in föderal gegliederten Ebenen unter dem Namen „Jeunes Européens Fédéralistes“ oder auch „Young European Federalists“ aktiv ist und aktuell von mehr als 30.000 Mitgliedern in über 30 Ländern unterstützt wird.
Als überparteiliche Jugendbewegung setzen wir uns seit 1949 für ein vereintes, föderales und demokratisches Europa ein. Die Motivation für unsere Arbeit ziehen wir aus der Zuversicht, dass die Festigung und Entfaltung des europäischen Friedensprojekts unsere Zukunft sichert.
Als Verein der politischen Bildung organisieren wir lokale Veranstaltungen, Gesprächsrunden, Podiumsdiskussionen und Bildungsfahrten (insbesondere nach Brüssel, Straßbourg und Luxembourg). Außerdem vernetzen sich unsere Mitglieder mit anderen JEFer*innen in ganz Deutschland und Europa.
Als jugend- und europapolitische Interessenvertretung tragen wir die Diskussion über Europa, unsere Vision von Europa und unsere Zuversicht in gemeinsame europäische Problemlösungen hinein in die Politik und politiknahe Verbände.
Im Fokus unserer Arbeit stehen dabei die Institutionen der Europäischen Union. Dem Geist der europäischen Idee entspricht es, immer über die Grenzen des Eigenen hinaus zu denken und zu agieren. Statt uns auf die momentane Gestalt der EU zu beschränken, wollen wir uns frei von politischen Grenzen mit allen Kulturen und Völkern Europas beschäftigen.
Entstehungsgeschichte
Unsere Bewegung wurde Anfang September 1949 von jungen Europäer*innen voller Tatendrang auf der Wachenburg in Weinheim als „Bund Europäischer Jugend“ gegründet. Mit dem Leitbild des Föderalismus trugen sie zu der Vielzahl politischer Bewegungen bei, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf ein gemeinschaftliches Europa drangen. Grundlegend für den Gedanken des „Europäischen Föderalismus“ war u.a. das Manifest von Ventotene, das 1941 in Kriegsgefangenschaft von den italienischen Widerstandskämpfern Altiero Spinelli, Ernesto Rossi und Eugenio Colorni verfasst worden war.
PUNKTNach dem am 9. Mai 1950 der Schuman-Plan zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) verkündet worden war, nutzte der Bund Europäischer Jugend den Sommer 1950 um zusammen mit anderen Mitstreiter*innen der Europäischen Bewegung (international: Mouvement Européen) einen europäischen Bundespakt, also einen international zu schließenden Vertrag zu fordern. In vielen Grenzorten wurden Schlagbäume von Jugendlichen zersägt und Schilder aufgestellt: „Sie bleiben in Europa.“
Das Ziel gab 1957 den neuen Namen vor: Junge Europäische Föderalisten (kurz: JEF). Mit dem Wandel der Europäischen Gemeinschaft wandelten sich auch die Inhalte und politischen Forderungen unserer Jugendorganisation. Friedenserhaltung, Stärkung der Demokratie, Partizipation und der Wegfall sowohl der physischen als auch der politischen Grenzen bilden weiterhin die Grundpfeiler unseres politischen Programms und scheinen heute so aktuell wie zu längst vergangenen Zeiten.